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ASB Rettungsdienst Bad Doberan gGmbH

Im Auftrag des Landkreises Rostock stellt die ASB Rettungsdienst Bad Doberan gGmbH insgesamt 2 Rettungstransportwagen (RTW), 2 Krankentransportwagen (KTW) und 1 Notarzteinsatzfahrzeug (NEF), verteilt auf zwei Rettungswachen, für den öffentlichen Rettungsdienst zur Verfügung.

Die gGmbH wurde 2020 gegründet und ist eine Tochter des ASB KV Bad Doberan e.V.

Registriert im Amtsgericht Rostock, Handelsregister Rostock 15158

 

In der Rettungswache in Bad Doberan sind jeweils 1 Rettungswagen, 1 Krankentransportwagen und 1 Notarzteinsatzfahrzeug stationiert. 2020 erhielten die Rettungswachen Neubukow und Bad Doberan neue Einsatzfahrzeuge Sprinter 519D als Tigis-RTW Ausbau. 
In der Rettungswache in Neubukow befinden sich 1 Rettungstransportwagen und 1 Krankentransportwagen. 

Die RTW's, so wie das NEF, sind 24/7 in Einsatzbereitschaft. Die beiden KTW's sind von Mo. - Fr. tagsüber Einsatzbereit. 

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Was ist ein RTW?

Ein RTW (Rettungstransportwagen) ist ein, für die Notfallrettung vorgesehenes, Fahrzeug für den Rettungsdienst.
Er ist mit mindestens 1 Rettungssanitäter*in und 1 Notfallsanitäter*in bzw. Rettungsassistent*in besetzt und ist durch seine Ausstattung für die Versorgung, Überwachung und den Transport von Notfallpatienten ausgelegt.

Was ist ein KTW?

Ein KTW (Krankentransportwagen) ist für den nicht zeitkritischen Transport von Erkrankten und Verletzten vorgesehen unter geeigneten Transportbedingungen einschließlich einer Versorgung und Betreuung durch qualifiziertes Personal.
Er ist mit mindestens 2 Rettungssanitäter*in besetzt.

Was ist ein NEF?

Ein NEF (Notarzteinsatzfahrzeug) dient zur zügigen Notarztzubringung zum Notfallpatienten, der einer sofortigen ärtzlichen Behandlung bedarf. Dies geschiet meist im sogenannten Rendezvous-Verfahren, wenn der Notarzt erst nachträglich zum Einsatzort alarmiert wird. 
Im Gegensatz zu diesem System steht der NAW (Notarztwagen) der RTW und NEF in einem Fahrzeug vereint. 

Häufig gestellte Fragen

Der Patient ist im Fahrzeug. Warum fährt der Rettungswagen nicht los?

Grund dafür sind Einsatz- und Behandlungsstrategien des Rettungsdienstes im Notfall. Diese Strategien werden mit englischen Begriffen charakterisiert. Ihre Anwendungen werden konzeptionell geplant, aber nach Einschätzung des Rettungsfachpersonals, der Möglichkeiten und Notwendigkeiten des Transportes am Einsatzort entschieden.

  1. Load and Go auch Scoop and Run (einladen/aufsammeln und losfahren)

Der Rettungsdienst versucht den Patienten schnellstmöglich vom Einsatzort ins Krankenhaus zu bringen. Dabei werden vor Ort werden nur existentielle Maßnahmen umgesetzt. Dieses Konzept wird vor allem angewandt, wenn eine adäquate Versorgung des Patienten am Notfallort nicht möglich ist. Zum Beispiel bei nicht zu beherrschende Blutungen, gefährlichen Einsatzstellen und unzureichende Ausrüstung vor Ort. Dies wird besonders von Paramedicsystemen praktiziert.

  1. Stay and Play (bleiben und spielen (in Sinn von behandeln))

Der Rettungsdienst bleibt solange vor Ort, bis der Patient aus medizinischer Sicht möglichst ohne Einschränkungen transportfähig ist. Das Rettungsfachpersonal stabilisiert den Zustand des Patienten und versucht, eine möglichst umfassende Anamnese zu erheben und Therapie einzuleiten, bevor der Patient transportiert wird. So kommen unter Umständen erhebliche Versorgungszeiten am Notfallort bzw. nach dem Verbringen des Patienten in den Rettungswagen zustande. Diese Variante ist derzeit in notärztlich geprägten Systemen verbreitet.

  1. Treat and Run (versorgen und laufen)

Die aktuelle, grundsätzliche Rettungsphilosophie stellt eine Kombination der zuvor genannten Strategien dar. Ziel ist das möglichst schnelle Erreichen des Krankenhauses, ohne aber nötige Maßnahmen zu verabsäumen. Daher kommt Treat and Run mehr und mehr Gewicht zu, aber immer nach Beurteilung der aktuellen Situation.

In welches Krankenhaus kommt der Patient?

Das Rettungsdienstgesetz schreibt vor, dass der Patient in das nächstgelegene geeignete Krankenhaus befördert wird. Das passiert aus mehreren Gründen. In erster Linie geht es darum, den Patienten rasch einer optimalen Versorgung zuzuführen. Einsatztaktisch ist es wichtig, dass die knappe Resource „Rettungsmittel“ nicht länger als unbedingt erforderlich gebunden wird. Letztlich kommt damit auch ein Kostenfaktor in Erwägung. Da nicht alle Krankenhäuser alle Fachrichtungen für alle Altersgruppen vorhalten hat das ortskundige Rettungsdienstpersonal oft einen ganzen Katalog von Indikationen und Zielkliniken im Hinterkopf.

Wann fährt der Rettungsdienst mit Blaulicht und mit Sondersignal?

Blaues Blinklicht ist eine Warneinrichtung. In Verbindung mit dem Signalhorn hat der Rettungsdienst damit Sonderrechte im Sinne der STVO §35 Abs. 5a.

§ 35 Sonderrechte

(5a) Fahrzeuge des Rettungsdienstes sind von den Vorschriften dieser Verordnung befreit, wenn höchste Eile geboten ist, um Menschenleben zu retten oder schwere gesundheitliche Schäden abzuwenden.

§ 38 Blaues Blinklicht und gelbes Blinklicht

(1) 1Blaues Blinklicht zusammen mit dem Einsatzhorn darf nur verwendet werden, wenn höchste Eile geboten ist, um Menschenleben zu retten oder schwere gesundheitliche Schäden abzuwenden, eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung abzuwenden, flüchtige Personen zu verfolgen oder bedeutende Sachwerte zu erhalten.

2 Es ordnet an: "Alle übrigen Verkehrsteilnehmer haben sofort freie Bahn zu schaffen".

Der Einsatz von Sonderrechten bei der Anfahrt wird durch die Rettungsleitstelle je nach Einsatzindikation angewiesen. Dazu wird vom Leistellenmitarbeiter nach einem definierten Fragenkatalog der Anrufer abgefragt und dann die entsprechenden Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, des Rettungsdienstes alarmiert. Der Einsatz von Sonderrechten muss angemessen sein. Das heißt, es ist die Situation des Patienten mit den örtlichen Gegebenheiten und unter anderem auch der Witterung/Sicht abzuwägen. Mit 120km/h im Berufsverkehr über eine Kreuzung in der Stadt ist dies mit Sicherheit nicht. Es kann aber durchaus angemessen sein die Gegenspur zu nutzen, die Frage ist dabei immer das „Wie?“